Dr. med.
Daniel Vuilleumier
Facharzt für
Allgemeine Innere Medizin FMH
In den Blutgefässen braucht es einen gewissen Druck, damit das Blut im Kreislauf vorwärts fliesst. Jeder Herzschlag löst eine Druckwelle aus, die in die Arterien weitergeleitet wird. Die Regulation des Blutdrucks erfolgt durch ein Zusammenspiel von Gefässweite, Herzleistung und Blutvolumen.
Der obere (systolische) Wert ist der maximale Druck in der Arterie, der durch den Herzschlag zustande kommt. Der untere (diastolische) Wert entspricht dem Druck in den Arterien zwischen zwei Herzschlägen. Wenn bei mehreren Messungen in Ruhe Werte von 140/90 mm Hg oder mehr vorliegen, spricht
man von Bluthochdruck (Hypertonie).
Einen erhöhten Blutdruck spürt man
in der Regel nicht. Deshalb weiss ein Drittel der Betroffenen auch nichts davon. Wird Hypertonie aber nicht behandelt,
Regelmässige Messungen sind deshalb die einzige Möglichkeit zur Erkennung von Hypertonie.
Empfohlen wird eine gelegentliche Blutdruckmessung ab dem 30. Lebensjahr.
Eine Hypertonie muss auf jeden Fall behandelt werden. Schon einfache Massnahmen wie Veränderungen des Lebensstils können helfen, einen leichten Bluthochdruck zu senken.
Genügt dies nicht, so ist zur Verminderung des Erkrankungsrisikos der Einsatz eines blutdrucksenkenden Medikamentes angezeigt.
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die im menschlichen Körper zahlreiche wichtige Funktionen erfüllt. Sie ist ein Baustein für Hormone und Gallensäuren, sowie Bestandteil der Zellwände. Den weitaus grössten Teil
des Cholesterins bildet der Körper
selber, vor allem in der Leber.
Cholesterin wird aber auch mit der Nahrung aufgenommen. Ist zuviel Cholesterin im Blut, lagert es sich
in den Gefässen ab, wodurch die Arteriosklerose mit all ihren möglichen schwerwiegenden Auswirkungen
wie Angina pectoris, Herzinfarkt, Hirnschlag oder Beinarterienverschluss gefördert wird.
Im Körper wird die aufgenommene Nahrung grösstenteils in Glukose (Traubenzucker), den wichtigsten Energielieferanten, umgewandelt.
Damit Glukose vom Blut in die Körperzellen gelangen kann, braucht
es Insulin. Dieses Hormon wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet.
Insulin ist also der Schlüssel,
welcher der Glukose den Zugang
in die Zelle verschafft.
Bei Personen mit einer Zuckerkrankheit liegt ein Insulinmangel vor. Die Glukose kann deshalb von den Zellen nicht aufgenommen werden und sammelt
sich im Blut an. Dies fördert die Arteriosklerose.
Der Typ-1-Diabetes beginnt meist
in der Jugend oder im Kindesalter.
Die insulinproduzierenden Zellen
werden in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Es kommt zu einem
absoluten Insulinmangel.
Der Typ-2-Diabetes tritt vor allem bei Erwachsenen ab dem 45. Lebensjahr auf. Bei dieser Diabetesform bildet der Körper zwar noch Insulin, die Zellen können jedoch darauf nicht mehr ausreichend reagieren (Insulinresistenz). Dies führt zu einer Glukosezunahme
im Blut.
Etwa die Hälfte der 250'000 Zuckerkranken mit Typ-2-Diabetes
in der Schweiz wissen nichts von ihrer Krankheit!